Wenn ein Druckjob an den PDF Drucker gesendet wird, so wird dieser von einem Postscript Drucker Treiber verwaltet. Dieser Treiber sendet den Postscript Druckauftrag an den Spooler Service. Jeder Druckjob wird an einen virtuellen Druckerport übergeben. Der Port nimmt das Postscript an und konvertiert es nach PDF oder in ein anderes Dateiformat.

Der Port nutzt zur Konvertierung der Postscriptdatei oder für die Erzeugung von Bilddateien ein Konverterprogramm. Der am häufigsten verwendete Konverter ist Ghostscript. Das Programm kann allerdings auch in Verbindung mit anderen Konvertern wie beispielsweise Normalizer von Datalogics genutzt werden.

Der Konverter wird nicht benötigt wenn Sie nur die reinen Druckdaten als Postscript benötigen und die Konvertierung anderweitig durchführen möchten. Dieser Fall könnte beispielsweise Verwendung finden, wenn Sie den PDF Drucker mit einer eigenen Software verteilen und im Szenario einen Upload des Druckjobs zu einem Server ins Internet transferieren um dort die Konvertierung durchzuführen. Einige Internet FAX Lösungen haben dies so implementiert.

Wenn Sie den PDF Drucker dazu verwenden möchten um ein PDF, PNG, JPEG, TIFF, EPS oder ein anderer Dateityp außer Postscript zu erzeugen, so benötigen Sie eine gültige und nutzbare Konverterinstallation auf Ihrem System auf dem auch der PDF Drucker installiert ist. Konverter sind nicht Bestandteil der 7-PDF Printer Software und Sie unterliegen eigenen Lizenzmodellen und Lizenzbeschränkungen die zu beachten sind. Hierfür lesen Sie bitte die Lizenzvereinbarungen der Konverter, die Sie verwenden möchten, aufmerksam durch!

Technische Details

Nach dem Sie die Beschreibung oben gelesen haben, sollten Sie grundsätzlich nachvollziehen können wie der Drucker arbeitet. Lassen Sie uns nun zusammen einen tieferen Einblick in einige spezifische Details wagen.

Printer Port

Während der Installation des virtuellen Druckers wird ein neuer Druckerport erzeugt. Der neue Port lautet PDF7 und ist in der pdf7.dll implementiert. Diese DLL ist im %SystemRoot%\System32 Verzeichnis zu finden. Auf 64 Bit Betriebssystemen ist dies eine 64 bit DLL und auf 32 bit Systemen eine 32 bit DLL. Das Installationsprogramm erkennt die Bitzahl des Betriebssystem, und installiert automatisch die korrekte Version der DLL.

Der gui.exe Aufruf

Wenn ein Druckjob zum Spooler Service gesendet wird, so wird er vom PDF7 Druckerport angenommen. Der Port speichert das Postscript in einer Datei ab und ruft die gui.exe auf. Einer der Parameter die hierbei an die gui.exe übermittelt, ist der Name der Postscript Datei. Ein anderer Parameter ist der Name des Druckers von dem der Druckjob an den Spooler geschickt wurde. Die gui.exe wird, wenn möglich, im Anwenderkontext aufruft und mit Anwenderrechten wie der Druckjob selbst ausgeführt. Das erlaubt den Anwender über die Benutzeroberfläche eine Speicherung der erzeugten Dokumente in anwenderspezifische Verzeichnisse wie dem Eigene Dokumente Ordner abzuspeichern.

Konfigurationen lesen

Wenn die gui.exe aufgerufen wird, so liesst sie die Konfiguration verschiedener INI Dateien ein. Die INI Datei beinhaltet Einstellungen die default, global, anwender oder jobspezifisch sind. Sie können mehr über die Einstellungsmöglichkeiten der Konfigurationsdateien in dieser Dokumentation lesen. Abhängig vom Inhalt der INI Dateien wird die gui.exe mit teilweise versteckten Dialogen aufgerufen oder es erfolgt eine Dokumenterzeugung ganz ohne die Anzeige von Dialogen und ohne weitere Interaktionen des Anwenders. Die Konfigurationsmöglichkeiten des PDF Druckers sind eine echte Stärke zu anderen PDF Druckerlösungen.

Gleichzeitiger Druckerzugriff

Bei normaler Verwendung des Druckers hat dieser keinerlei Probleme mit gleichzeitigen Zugriffen. Er wurde für den Einsatz in Multi-User Umgebungen wie Terminalserver und Citrix-Umgebungen entwickelt, und isoliert die Daten abhängig von ihren Printjobs.

Wenn Sie die runonce.ini Datei verwenden um den Drucker zu steuern, kann es in diesem Falle zu einigen Zugriffsproblemen kommen von denen Sie unterrichtet sein sollten. Wenn zwei Programme zur gleichen Zeit eine runonce.ini Konfigurationsdatei an den gleichen Drucker übermitteln, so wird zwangsläufig eine der beiden runonce.ini Dateien überschrieben. Das bedeutet, der erste Printjob wird mit der runonce.ini Dateikonfiguration ausgeführt und danach gelöscht, der zweite Printjob kann dann keine runonce.ini mehr finden. Um dieses Problem zu verhindern schaut die gui.exe nach der Verfügbarkeit einer runonce_documentname.ini Datei bevor sie nach einer runonce.ini Datei sucht. Dieses Verhalten kann das gleichzeitige Zugriffsproblem lösen, bedeutet aber das Sie Zugriff auf den Dokumententitel haben wenn Sie einen Druckjob starten. Weitere Detailinformationen und Abbildungen zur Nutzung dieses Features finden Sie, hier...

Ein anderer Lösungsweg um den gleichzeitigen Zugriff zu organisieren ist die Installation zweier PDF Drucker mit unterschiedlichen Namen. Das erlaubt zwei Prozessen das Schreiben von Dokumenten zu zwei unterschiedlichen Druckern zur gleichen Zeit und verhindert in diesem Falle das Überschreibproblem der runonce.ini Dateien. Grundsätzlich sollten Sie versuchen zu warten bis die PDF-Erzeugung abgeschlossen ist, bevor Sie den nächsten Druckjob starten. Andernfalls kann es damit Enden das Sie eine runonce.ini Datei für den verwendeten Drucker überschreiben.

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